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FR Online: Der zweite Triathlon [in Frankfurt]

Anfang September sollen mehr als 2000 Sportler in Frankfurt schwimmen, Rad fahren und laufen – Ironman-Organisator Kurt Denk ist davon wenig begeistert.

Es ist in jüngster Zeit der Geheimtipp in der Triathlon-Szene: Sich bloß frühzeitig beim Frankfurt City-Triathlon anmelden. Fast 500 Aktive haben das auf der Website eines neuen Veranstalters bereits getan. “Wir springen ins kalte Wasser und haben viel Gegenwind bekommen”, bekundet Ralph Meck, “aber die Verträge sind unterschrieben: Das Ding kann starten.”

Das Ding, dahinter verbirgt sich eine zweite große Triathlon-Veranstaltung in Frankfurt, die am 6. September indes nicht wie beim Ironman über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen, sondern nur über die olympische Distanz führt: 1,5 Kilometer im Langener Waldsee, 40 Kilometer Rad fahren, zehn Kilometer Laufen. “Die Idee ist im Sommer vergangenen Jahres entstanden”, erklärt der 45-jährige Meck, der in Darmstadt eine Veranstaltungsagentur führt. Zusammen mit seiner Geschäftspartnerin (und früheren Schwimmtrainerin) Annette Gasper, 31, ist eigens eine City-Triathlon GmbH gegründet worden – das Duo behält sich vor, das Geschäftsmodell auch in andere Städte zu tragen.
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Dafür muss die Erstauflage in Frankfurt aber erst einmal ein Erfolg werden. Was schwierig genug wird. Bei der Stadt und den zuständigen Ämtern waren dicke Bretter zu bohren – eine Woche vorher steigt das Museumsuferfest. “Mittlerweile werden wir auf breiter Ebene unterstützt”, beteuert Meck, der mit einem Etat von rund 200 000 Euro hinkommen will. Einen Hauptsponsor hat er noch nicht – und selbst wenn der nicht gefunden werden sollte, gehen die Organisatoren das Wagnis an. Geld für Topathleten soll nicht ausgegeben werden – als einzige Profiathletin hat bislang die Frankfurterin Meike Krebs zugesagt. Gut möglich, dass sich der eine oder andere prominente Ironman kurzfristig (und unentgeltlich) zu einem Start entschließt. In erster Linie soll der Wettkampf aber eine Breitensportveranstaltung mit Beteiligung der Deutschen-Triathlon Union sein.

Pikant: Das neue Angebot führt zum Teil über jene Strecken, die auch die Langdistanz-Athleten schwimmend, radelnd und laufend beim Ironman am 5. Juli dieses Jahres zurücklegen werden. Nach der Runde durch den Waldsee radeln die Athleten über die B44, die Mörfelder Landstraße und die Kennedyallee nach Frankfurt. Über die Uferstraße geht es bis nach Schwanheim, dann über die Brücke und über die Mainzer Landstraße ins Gallus. Die Strecke ist zweimal zu bewältigen. Anschließend laufen die Sportler – wie beim Ironman – am Main.

Stadt sieht keine Konkurrenz

Klar, dass bei der ausrichtenden Ironman-Agentur Xdream die Konkurrenz nicht gern gesehen wird – hinter den Kulissen gab es erhebliche Reibereien, obwohl Geschäftsführer Kurt Denk betont,er selbst wolle keinen Wettkampf über die Kurzdistanz ausrichten. “Das entspricht nicht unserer Firmenphilosophie.” Ursprünglich wollte seine Agentur zunächst am selben Termin einen Kinder-Triathlon ausrichten, geht damit nun aber wohl nach Hanau. “Gegen Trittbrettfahrer können wir uns nicht abschotten: Sie schwimmen halt auf dem Triathlon-Hype mit”, sagt Kurt Denk, “andererseits speist uns auch diese Veranstaltung später Kunden zu”. Der Ironman in Frankfurt ist regelmäßig binnen weniger Stunden ausgebucht. Im Sportdezernat der Stadt heißt es jedenfalls, der neue Triathlon sei eine Ergänzung zum Ironman – keine Konkurrenz.

Ziel des Frankfurt City Triathlon ist bislang der Westhafenplatz am Mainufer. Das ist aber noch nicht fix – möglicherweise wird die vom Verkehr befreite Hauptwache auch als Ziel dienen. Die Entscheidung darüber liegt beim städtischen Ordnungsamt.

Die Teilnehmerzahl wird auf maximal 2200 beschränkt. 1200 davon können statt der olympischen Strecke in einer Teamwertung eine Sprintdistanz absolvieren, die sich auf 400 Meter Schwimmen, 13 Kilometer Rad und fünf Kilometer Laufen beschränkt. Die Teilnehmergebühren betragen 70 Euro (olympische Distanz) und 45 Euro (Sprintdistanz).

VON FRANK HELLMANN UND GEORG LEPPERT, Quelle: fr-online.de

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