Triathlon Team DSW Darmstadt

Aktuelles & Media


Darmstädter Echo: Sebastian Dehmer im Profil

Sebastian Dehmer ist Vater, HDA-Student, Triathlet und Unternehmer
Ehrgeiz und Disziplin als Geheimrezept

Für Entspannung und zum Ausgehen hat Sebastian Dehmer wenig Zeit. Der Sechsundzwanzigjährige ist Student, Leistungssportler, Geschäftsinhaber und Papa eines dreijährigen Sohnes. „Ehrgeiz und Disziplin ist das Geheimrezept, um alles unter einen Hut zu bekommen“, sagt Dehmer.

Wie man durch Fleiß und viel Übung ein Ziel erreicht, hat der Industriedesign-Student der Hochschule Darmstadt (HDA) durch den Triathlon gelernt. Vor acht Jahren entdeckte er seine Passion für den Sport. „Dann ging es sehr schnell“, erinnert er sich. Nach den ersten Wettkämpfen wurde er mit 18 Jahren in das deutsche Triathlon-Nationalteam und die Sportfördergruppe der Bundeswehr aufgenommen. Ein Jahr später wurde er in Kanada Weltmeister, 2004 gewann er die Weltmeisterschaft der „U23-Mannschaft“ auf Madeira. Krankheit verhindert den Start in Peking„Eigentlich war mein ganzes Training auf die olympischen Spiele in Peking ausgerichtet“, erzählt der junge Mann. Eine ernste Krankheit verhinderte jedoch, dass er in China mit dem Triathlon-Team starten konnte. „Das war ein Scheidepunkt in meinem Leben.“ Sport bedeute ihm zwar immer noch viel, aber nicht alles.

Bis Januar 2010 ist Dehmer im Berufsförderungsdienst der Bundeswehr. „Mein Leben teilt sich im Moment in ein Drittel Training, ein Drittel Bund und ein Drittel Privatleben auf“, sagt der Sechsundzwanzigjährige. Dabei ist das Privatleben keine Freizeit, sondern Arbeit pur: Seit dem Wintersemester 2008 studiert Dehmer an der HDA Industriedesign und verfolgt dies mit genauso viel Elan wie den Sport.

„Es ist zwar sehr zeitintensiv, macht aber tierisch Spaß“, sagt der Student. Außerdem sei die geistige Arbeit ein perfekter Ausgleich zum Triathlon. Doch als ob die Belastung aus Studium und Sport nicht schon genug wäre, hat Dehmer während der Zusammenstellung seiner Bewerbungsmappe für die Hochschule eine Geschäftsidee entwickelt, die er ab diesem Jahr vermarktet.

„Ich wollte Textilien so verändern, dass der Träger sie selbst gestalten kann“, erklärt er. Sein dreijähriger Sohn habe ihm dabei den entscheidenden Wink geliefert. Unter dem Namen „Prinz Emil – der Kinderladen“ hat Dehmer Oberteile für Kinder entwickelt, die sie nach Belieben selbst verändern können.

In der Mitte des Kleidungsstücks ist ein flauschiger Klett, auf dem Aufnäher (Patches) wie Feuerwehrautos, Tiere oder Sterne befestigt werden können. Der Verkauf von den rund 10 000 Artikeln soll im Februar losgehen. „Die Patches sollen bei den Kindern das Spielen und Tauschen anregen“, sagt Dehmer.

Manchmal würde sich der junge Unternehmer gerne ein paar Stunden Zeit am Tag dazukaufen. Schließlich ist der Zeitplan im Hause Dehmer straff organisiert, alle Termine sind akribisch im Mobiltelefon gespeichert. Während der Sohn in der Kinderbetreuung oder bei den Großeltern ist, können der Sechsundzwanzigjährige und seine Freundin an die Uni gehen. Manche Termine verbindet Sebastian Dehmer sogar mit dem Sport. Er lacht: „Da werden schon mal geschäftliche Besprechungen beim Laufen im Wald gemacht.“

Für die nächste Zeit hat sich Dehmer noch viel vorgenommen: „Ich möchte mein Geschäft voranbringen, in der ersten Bundesliga mit dem Triathlon weitermachen und mein Studium in der Regelstudienzeit schaffen“, sagt er. Dass er es schafft, daran bestehen keine Zweifel. Schließlich hat ihm der Sport die richtige Portion Disziplin gegeben.

Quelle: Darmstädter Echo

zurück zur Startseite

zur Nachrichten-Übersicht


Kontakt

Triathlon Team
DSW Darmstadt

info@dsw12.de
www.triathlon-darmstadt.de