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Die Flamme leuchtet nach Peking

6. Olympische Ballnacht: Fabian Hambüchen und Betty Heidler Sportler des Jahres – Yannick Lebherz bester Newcomer

Die Flamme leuchtete. Der olympische Geist beseelte Gedanken, Wünsche und Träume. Die 6. Olympische Ballnacht des Landessportbundes Hessen (LSBH) beschwingte Hessens Sportfamilie am Samstagabend im Kurhaus Wiesbaden. „Auf den Weg nach Peking“, machte sich neben Prominenz aus Wirtschaft, Politik und Sport vor allem das Hessenteam 2008 – die Hoffnungsträger des Olympiastützpunktes Rhein-Main.

Diesmal nicht im Sport-Outfit sondern in Smoking und Abendrobe. Eine Augenweide im asiatischen Ambiente, das auf die Spiele einstimmte: Jonglage, Artistik, Tanz und Theater zauberten chinesische Bewegungskunst in den Friedrich-von-Thiersch-Saal, „den schönsten Ballsaal Deutschlands“. Nicht allein LSB-Präsident, Rolf Müller, 1500 Gäste legten Zeugnis davon ab: „Sport ist mehr als sportliche Bewegung und Leistung.“ Der große Tanzschritt ist für Müller von der Stufe des Pilot- und Traditionstermins in den Rang des Brauchtumsabends aufgestiegen. Die letzte Fackel, die nach der gescheiterten Olympiabewerbung Frankfurt Rhein-Main 2012 noch flackert. Ursprünglich gab es viele Szenarien für das Zusammenwachsen der Metropolregion. Sie verstauben im Buch der Geschichte.

Die Ballnacht in Wiesbaden, mit der Kür von Hessens Sportlern des Jahres 2007, geriet zur Hambüchen-Gala. Vater Wolfgang gewann den erstmals ausgelobten Award Trainer des Jahres, plus 1000 Euro Preisgeld. Sohn Fabian, der Turnweltmeister von Stuttgart, wurde nach 2005 zum zweiten Mal Prädikatsträger – diesmal mit der Idealnote 100 Punkte.

Gerade aus dem Urlaub eingeschwebt, stand der kleine Held umwerfend selbstbewusst auf der Bühne: „Das war ne nette Überraschung.“ Seinen Eltern drückte er einen Gutschein für eine Mittelmeer-Kreuzfahrt in die Hand, „damit sie endlich auch einmal Urlaub machen können.“ Zuvor herzte er den Laudator, Hessens Ministerpräsident Roland Koch, danach posierte er im Mittelpunkt des Hessenteams 2008. Hambüchen hatte Asse wie Tischtennis-Europameister Timo Boll (Höchst/Düsseldorf), Fünfkampf-Staffel- und Mannschafts-Weltmeister Steffen Gebhard (Bensheim/Darmstadt) oder Handball-Weltmeister Lars Kaufmann (Wetzlar) ausgestochen.

Bei den Frauen glänzte Hammerwurf-Weltmeisterin Betty Heidler (Frankfurt). In ihrem Schatten standen Triathlon-Europameisterin Nicole Leder (Darmstadt) und Schwimm-Staffel-Vizeweltmeisterin Meike Freitag (Frankfurt/Rüsselsheim). Als Newcomer des Jahres (Preisgeld 500 Euro) machte Schwimm-Talent Yannick Lebherz eine blendende Figur: „Das ist eine ziemlich große Ehre und ich sehe es auch als Ansporn für das nächste Jahr.“ Olympia in Peking verlangt zunächst die Qualifikation. Lebherz sieht sich in der Position des Angreifers und spürt nicht den Druck wie bekannte Schwimmgrößen. Seit 1. September leistet er statt Bundeswehr-Zeit ein Freiwilliges Soziales Jahr im Heimatverein DSW Darmstadt. „Da kann ich mich unter Trainer Alexander Kreisel optimal vorbereiten.“

Mannschaft des Jahres wurde erneut die Frauen-Fußball-Garde des 1. FFC Frankfurt, Meister und Pokalsieger 2007. Der Behinderten-Sportler 2007 heißt Robert Dörries (FV Wehrda), Schwimm-Weltmeister und Weltrekordler, Gegenspieler von Daniel Simon (VSG/DSW Darmstadt), der auch zum Hessenteam zählt.

Quelle: Darmstädter Echo
Hans-Peter Seubert
1.10.2007

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