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Doppelerfolg beim Triathlon Mainz

Mit dem Fotoapparat in der Hand haben es sich etliche Zuschauer am Mainzer Rheinufer in Höhe des Winterhafens bequem gemacht. Sie sitzen auf der Rasenfläche und beobachten das Schauspiel, welches sich nur wenige Meter vom Ufer entfernt auf dem Wasser abspielt. Eine Autofähre mit mehreren hundert Triathleten manövriert sich in Position.

Jetzt bloß nicht den richtigen Moment verpassen, wenn sich die Teilnehmer des Mainzer Citytriathlons in die Fluten des Rheins stürzen, so die Devise der Schaulustigen am Ufer. Wie es den Ausdauersportlern zu dieser Zeit ergeht, die dicht gedrängt auf dem Fährschiff auf das erlösende Startkommando warten, können sie nur erahnen.

„Puh, das war extrem heiß“, berichtet die Groß-Gerauerin Nicole Best im Nachhinein, die wie viele weitere Starter wegen der sommerlichen Temperaturen um die 30 Grad in ihrem Neoprenanzug bereits vor dem Rennen kräftig ins Schwitzen kam. Als eine der ersten Athletinnen der Sprintdistanz (600 m Schwimmen, 29,6 km Radfahren, 5 km Laufen) stürzte sie sich schließlich ins kalte Nass. Entwickeln sollte sich ein spannender Wettkampf zwischen ihr und der Frankfurter Ironman-Siegerin Nicole Leder.

Beim ersten Wechsel vom Schwimmen zum Radfahren spielte Nicole Best bereits ihre Stärke aus: „Ich wusste, dass Nicole in allen Einzeldisziplinen besser ist, und wollte deshalb als Erste auf die Radstrecke.“ In wenigen Sekunden entledigte sich die Groß-Gerauerin des Neoprenanzugs, sprintete durch die Wechselzone und hatte es dank ihres schnellen Wechsels tatsächlich geschafft, ihre Darmstädter Konkurrentin, die als Erste aus den Fluten gestiegen war, zu überholen. Doch diese ließ auf der anspruchsvollen Radstrecke nicht lange auf sich warten und übernahm erneut die Führung. „Ich habe aber gemerkt, dass sie mir nicht wegfährt“, so Nicole Best, die nach etwa 15 Kilometern im Radsattel alle Kräfte mobilisierte und abermals die Spitze einnahm. Doch der schwierigste Part der Radstrecke, welcher hinauf zum ZDF-Gelände auf dem Lerchenberg führte, stand ihr noch bevor. Die Kreisstädterin, die in diesem Jahr mit ihrer wohl besten Radform aufwartet, ließ sich allerdings die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und fuhr als Erste aufs ZDF-Sendegelände.

Das Rennen schien allerdings noch nicht endgültig entschieden. Nur mit minimalem Rückstand wechselte Nicole Leder auf den Laufkurs, der die Athleten durch die Draiser Felder und rund ums ZDF-Sendezentrum führte. „Ich habe schon gedacht, ich schaffe das nicht mehr“, erzählte Nicole Best, die ihre Konkurrentin am Wendepunkt schnellen Schrittes Meter um Meter aufholen sah. Doch es sollte am Ende reichen.

Mit 16 Sekunden Vorsprung gewann die Groß-Gerauerin in 1:25:41 Stunden vor der Ironman-Siegerin. Während Best sich über ihren Sieg freute, konzentrierten sich die Fernsehkameras – die Athleten kamen während der Live-Sendung des „ZDF-Fernsehgartens“ ins Ziel – jedoch auf ihre berühmte Namensvetterin.

Bei den Männern setzte sich Lothar Leder bei seinem ersten Wettkampf nach den Manipulations-Anschuldigungen durch Ironman-Veranstalter Kurt Denk in 1:17:56 Stunden gegen die Konkurrenz durch. Die Kurzdistanz-Premiere (1,2 km Schwimmen, 36,7 km Radfahren, 10,6 km Laufen) gewann Georg Anstett. Der Pfälzer setzte die entscheidenden Akzente auf der Radstrecke und gewann in 1:57:16 Stunden.

Quelle: Darmstädter Echo, 28. August 2007

Die Ergebnisse:
1 Leder Lothar 01:17:56.30 ( 00:05:57 – 00:54:03 – 00:17:55 )

1 Best Nicole 01:25:41.60 ( 00:06:31 – 00:59:15 – 00:19:55 )
2 Leder Nicole 01:25:57.40 ( 00:06:24 – 01:00:03 – 00:19:29 )

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