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Interview Sebastian Dehmer

Frage:
Selbst 3 1/2 Wochen nach den Deutschen Meisterschaften ist ein normales Training immer noch nicht möglich. Was genau ist das Problem?

Sebastian:
Schon vor der DM war ein Infekt in meinem Körper, der sich nur sehr leicht, in Form von Halskratzen, bemerkbar gemacht hat. Richtig krank habe ich mich nicht gefühlt. Die EM war nur knapp zwei Wochen her und deshalb habe ich vor der DM nur locker trainiert. In dieser Zeit hat sich mein Körper die Auszeit genommen, die er brauchte und die “Türen” für einen Infekt standen offen.

Nach der DM waren meine Werte so im “Keller”, das ich für 2 1/2 Wochen Bewegungverbot hatte. In dieser Zeit musste ich zweimal Antibiotika nehmen. Erst nach drei Wochen haben sich meine Werte nahezu normalisiert. Ich darf noch die kommende Woche nur locker trainieren. So etwas nennt man eigentlich “Bewegungstherapie”.

Frage:
Am Sonntag dann der Schock mit der WM-Absage. Was geht da im ersten Moment in einem vor?

Sebastian:
An dieser Stelle verliert man seine Motivation. Auf Training hatte ich nicht mehr richtig Lust. Die Ziele und Höhepunkte müssen neu gesteckt werden. Es ist schwierig die Situation zu schildern. Ich fühle mich gesund, doch sobald ich mehr als 30 Minuten trainiere, bin ich einfach platt. An dieser Stelle möchte ich mich bei meiner Familie, meinem Trainer, meinem Verein und den Sponsoren für die Hilfe und Unterstützung in dieser schwierigen Phase bedanken.

Frage:
Werden wir Dich jetzt trotzdem in Hamburg sehen und brauchst Du erst einmal Abstand von dem ganzen?

Sebastian:
Abstand hatte ich in diesen drei Wochen genug. Die Lust auf Training kommt von Tag zu Tag immer ein bisschen mehr.

Als die Absage für Hamburg klar war, hatte ich auch keine Motivation nach Hamburg zu fahren. Der Gedanke daran, dass sicherlich die üblichen fragen kommen, wenn man krank ist oder war: Warum bist du nicht am Start?- war kein schöner. Die anderen Athleten in einem Renne zu sehen, in dem ich die Olympiaqualifikation schaffen wollte, ist für mich hart, weil ich nicht selbst ins Geschehen eingreifen kann.

Jetzt sehe ich das ein wenig anders. Die Mädels und Jungs haben sich genauso hart vorbereitet wie ich es gemacht habe. Auch sie sind durch dick und dünn gegangen. Deshalb werde ich aller Wahrscheinlichkeit nach Hamburg fahren und unsere Athleten zum Ziel schreien. Das haben sie verdient.

Frage:
Wie sieht denn Dein weiteren Fahrplan jetzt aus. Machst Du erst einmal Urlaub oder geht es gleich weiter in der Vorbereitung?

Sebastian:
Mein Urlaub steht schon seit Anfang des Jahres. Dieser war für den Zeitraum nach Peking geplant. Ich möchte in der jetzigen Phase erst einmal wieder richtig in “Tritt” kommen. Im Moment bin ich in Saarbrücken um mich neu zu orientieren. Nun habe ich genug Zeit um mich weiter Vorzubereiten- und die nehme ich mir auch.

Frage:
Welche Rennen willst Du in diesem Jahr noch bestreiten?

Sebastian:
Ich werde in diesem Jahr noch zwei Worldcups machen. Hier stehen mir drei Rennen zur Auswahl, Rhodos oder und Cancun oder und Eliat. Das Datum und welche Rennen ich mache, findet ihr auf meiner Homepage.

Frage:
In Hamburg werden bereits zwei von drei Olympia-Tickets vergeben. Wie siehst Du jetzt Deine Chancen für Peking noch ein Ticket zu bekommen?

Sebastian:
Es werden zwei Tickets in diesem Jahr vergeben, was nicht heißen soll das die Plätze schon in Hamburg weg sind. In Hamburg muß eine Top 10 Platzierung her um sich direkt für Peking zu Qualifizieren.

Der dritte Platz wird im kommenden Jahr vergeben. Hier bleiben mir noch alle Möglichkeiten. Einen Qualifikationsmodus gibt es fürs kommende Jahr noch nicht. Es bleibt also hart und fair.

www.sebastian-dehmer.de
info@sebastian-dehmer.de

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