Bis auf Stretching und eine Stunde Schwimmen ist heute Ruhetag. Und was für einer! Blauer Himmel, kaum Wind und 25°C. Nur noch wenige sind heute Mittag aufs Rad gestiegen, und auch nur noch um zum nächsten Café zu fahren. Stretching und Schwimmen habe ich moralisch aber nicht physisch unterstützt. Georg stellte am Ende des Schwimmtrainings fest, dass die Duschen am Becken auch tatsächlich funktionieren. Vollständig wieder angezogen lehnte er sich lässig gegen den Duschständer, drückte unabsichtlich die Drückergarnitur, und siehe da, der Herr ließ es auf ihn hinabregnen. Manche können vom Wasser nie genug bekommen. Und Rainer kam zwar zitternd aus dem Wasser, aber ein Schwätzchen am Beckenrand zieht er den wärmenden Trainingsanzug immer vor. Jan hat dann noch zu guter letzt heute Morgen mit mir Verhandlungen aufgenommen: Er wollte die Veröffentlichung des Bildes links (Bild des Monats) durch entsprechende Mengen Gerstensaft verhindern.
So, die erste Woche ist schon vorüber. Wer seit dem letzten Sonntag da ist, hat bereits so ca. plus/minus 800 km in den Beinen, zwei Stretching- und Schwimmeinheiten sowie diverse Cafe con Leche und Bocadillo con Jamon (Ulli, ich hab nachgelesen). Bisher keine ernsthaften Verletzten und super Stimmung. Lutz führt die Plattenwertung an, Susan hat sich als Akrobatin sowohl beim Stretchen wie beim ungewollten Absteigen vom Rad profiliert. Stefan hat festgestellt, dass er als Ersatzschläuche nur defekte Schläuche eingepackt hat – sehr praktisch. Und Guido denkt über seine Bevorratungsstrategie fürs nächste Jahr nach (weniger Wasser, mehr Gerstensaft). Ach ja, Guido! Auf deine Streckenangaben ist auch kein Verlaß mehr. Letztes Jahr konnte man immer davon ausgehen, dass gegenüber deiner Angabe mindestens noch 20 Extrakilometer dazu kamen. Jetzt stimmt es immer ganz genau.
Und die EQ hat auf meinen gestrigen Seitenhieb zwischenzeitlich reagiert. Der folgende öffentliche Brief wurde mir zugestellt:
„Lieber Frank!
Erst mal danke für deine Berichte aus der Ferne.
Allerdings muss doch angemerkt werden, dass du die Sache nicht mit dem nötigen Ernst verfolgst. Am Ruhetag nur 90 km? Vor allen Dingen: Wie kann man auf Malle dabei nur 346 hm hinbekommen? Und: Wie kann man bloß vergessen, was man bei Petra bestellt? Boca was? Na ja, die folgenden Reiseberichte haben dann aber doch gezeigt, dass du nicht völlig umsonst hingefahren bist.
Übrigens: Hier wird natürlich auch trainiert. Allerdings richtig und nicht mit ständigen Pausen bei irgendwelchen Petras. Gestern bei schönstem Wetter (von Regen keine Spur, allerdings mit mehr als nur einem lauen Lüftchen) mal schnell (na gut, schnell war’s nicht) ein paar Stündchen regenerativ im Odenwald runtergespult (> 140 km, > 1500 hm).
Schöne Grüße von den Zurückgebliebenen!
Ulli“
Da muss ich mich wohl warm anziehen, wenn ich nach Hause komme. Aber vorab nachträglich die besten Geburtstagsgrüße an unseren EQler und Donnerstags-schwimmer Siggi!
Mehr gibt es heute nicht zu berichten. Aber die ersten Bilder könnt ihr in der Galerie finden.
Aber was macht den unsere Jugend in Cesenatico? Vielleicht hören wir von dort ja auch mal einen kleinen Zwischenbericht, Martin!?
(Malle-Reporter Frank, 9.4.06)
