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Mallorca-Report: Tag 2 – Guidos Clou

Auf den Wetterbericht kann man sich nicht verlassen. Heute sollte es endlich Regnen, und was war: Überwiegend Sonne.

Um 10 Uhr setzten sich über 70 Pedaleure vor dem Hotel in Bewegung. Ein Trupp angeführt von Peter R. wollte Anschlag fahren, die ambitionierten Triathleten unter Führung von Guido und Jan G. hatte Koopeltraining auf dem Programm – hierzu später mehr – und der Rest teilte sich entweder Andreas B. oder Jens W. zu. Ich entschied mich für Jens’ Truppe und der erste richtige Anstieg zum Kloster Lluc (579 üNN) stand auf dem Programm. Wie ich nicht schon sagte, es war trocken, aber ich hätte beim Hochfahren wetten können, es regnet! Wie immer transperierte ich duschartig. Oben angekommen war der erste gedankliche Anflug – ‚Warum machst Du das?’ – da. Aber die Abfahrt blies diesen Gedanken weg und es ging weiter über Selva, Lloseta, Binisalem, Sencelles zur Mittagspause nach Sinéu. Insgesamt sehr diszipliniert und geruhsam. Ja ich gebe zu, Ulli fehlt. Denn wir können uns gegenseitig so schön hochschaukeln, und dann würde die Geruhsamkeit in die typische EQ-Gemütlichkeit übergehen, das in der Regel permanenter Maximalpuls bedeutet.

Der Clou des Tages gelang aber Guido beim Koppeltraining. Beim Abendessen stand plötzlich Jan G. am Tisch von Guido und würdigte dessen Leistung um im gleichen Atemzug zu meinen, das wäre ja nur gelungen, weil sie gebummelt hätten. Mit Zweifeln und ohne die Lösung des Rätsels zu wissen, zog Jan weiter.

Guido genoss das Lob und klärte dann auf, was passiert war. Beim Koppeltraining ging die Radstrecke zum Kap Formentor und zurück zur Wechselzone am Hotel. Es wurde ein kleines Ausscheidungsrennen gefahren. Guido musste bergauf letztlich abreißen lassen und da auf der Rückfahrt teilweise erheblicher Gegenwind herrschte, war ein Aufschließen zur vorausfahrenden Gruppe fast unmöglich. Doch Guido hatte sich in den Kopf gesetzt, gleichzeitig mit den anderen in die Wechselzone zu fahren. Gesagt, und dann auch getan und beim Wechseln wurde aufgrund guter Vorbereitung aus dem letzen Platz der Erste. Da waren die ‚Jungen’ und Jan richtig platt.

Nach dem Jan den Tisch verlassen hatte, erwähnte Guido, wie er das unmögliche geschafft hatte: Auf den letzten Kilometern zur Wechselzone einigte er sich mit einem Autofahrer darüber, dessen Windschatten zu nutzen und so konnte er trotz Gegenwind mit Tempo 55 die Lücke zufahren. Und da die Gruppe um Jan Guido schon abgeschrieben hatte, merkte Jan auch nicht, dass Guido ein wenig Fremde Hilfe in Form eines Autos genutzt hatte.
Jan ging heute Abend ohne die Lösung des Rätsels ins Bett. Jan, wenn Du diese Zeilen liest, wird Du es verstehen.

Ach ja, noch schnell die technischen Daten: Gesamt 216 km, 1321 HM, Schnitt >25.
(Malle-Reporter Frank, 6.5.06)

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