Blau, blau, blau blühte am vergangenen Sonntag nicht der Enzian, sondern unsere DSW´12 Meile am nördlichen Mainufer. Die DSW12-Trommlergruppe, ein Sprecher der Extraklasse, Getränkepreise die das Herz höher schlagen ließen und eben unser blauer DSW-Teppich sorgten beim Opel Ironman Germany um ein dichtes Gedrängel um die besten Plätze sowie um Hochbetrieb am Getränkestand.
Um es vorweg zu nehmen: Die dritte Auflage des Ironman Germany sorgte allerorts für Hochstimmung – und das nicht nur, weil in diesem Jahr deutlich mehr Zuschauer dem Ereignis am Mainufer beiwohnten. Laut Polizeiangaben schauten gut 300.000 Zuschauer zu. Mussten ja auch, denn wenn in Roth vor einer Woche 200.000 zuschauten, dann müssen ja logischerweise 300.000 in Frankfurt zugeschaut haben. Oder? Ist ja aber auch egal.
Gewonnen haben viele, allen voran die Tagesschnellsten Stefan Holzner und Nina Kraft. Beide im Prinzip mit der gleichen Taktik, gut schwimmen, auf dem Rad den anderen weg fahren, und dann nach Hause laufen. So einfach kann Triathlon sein. Gewonnen hat aber auch Kai Hundertmark. Nicht nur, weil er sich beim Schwimmtraining des DSW fit machte, sondern, wenn wir ganz ehrlich sind, eigentlich mehr, weil er sich bei seinem ersten Ironman gleich für Hawaii qualifizierte. Die neun Stunden-Marke knackte (8:57 std.) er gleich mit. Beeindruckend.
Beeindruckt war Kai aber auch mit Sicherheit über die Radleistung von Stefan Holzner, der ihm nämlich 20 Sekunden abgenommen hat auf dem Rad, obwohl Kai doch die schnellste Radzeit fahren wollte. Es scheint, dass es tatsächlich auch Triathleten gibt, die Radfahren können. Gibt´s doch nicht, oder!? Trotzdem Glückwunsch zur tollen Leistung.
Beeindruckend auch die Schwimmleistung von Jan Sibbersen, selbst wenn die Schwimmstrecke vielleicht ein klein bisschen zu kurz war, ist aber auch egal. 42 Minuten und 19 Sekunden für 3,8 km Schwimmen. Boh! Weltbestzeit. Nicht schlecht, Herr Specht. Wie gut, dass er am Freitag noch schnell zum Abschlusstraining zum DSW ins Nordbad gekommen ist. Was wäre wohl, wenn er nicht gekommen wäre? Wir wissen es nicht.
Bei den Frauen war´s ein ziemlich einsames Rennen. Gerade mal sieben Profi-Frauen waren am Start. Wird Zeit, dass wir im nächsten Jahr mal die Szene ein bisschen aufmischen. Alex, Martina, Nicole, macht Euch schon mal locker! Freuen tun wir uns aber natürlich über den dritten Platz von Nina Fischer, die als Freundin von Ralf Eggert, der im letzten Jahr für uns in der Bundesliga gestartet ist, ja so etwas wie eine DSW´lerin ist. Oder ist das jetzt ein bisschen weit hergeholt?
Stolz sind wir natürlich auf UNSERE Ironmänner vom DSW´12. Auch wenn von den 14 gemeldeten nur 12 an den Start gingen und tatsächlich auch nur 10 ins Ziel kamen. Trotzdem waren wir der am stärksten vertretene Verein beim Ironman Germany. Da brauchen wir die Leute von der DSW-Meile gar nicht mitzählen. Und von Dieter haben wir ja schon berichtet. Es waren zwar 26 Leute vor ihm, aber immerhin auch 1973 hinter ihm. Toll aber auch, das Ralf Luh sich jetzt als Ironman bezeichnen darf und das St. Croix Trauma, das er aber eigentlich nie hatte, nun abgelegt hat. Glückwunsch!
Als Gewinner können sich aber auch die Organisatoren des Opel Ironman Germany zählen. Ein Starterfeld der Extraklasse, super Organisation und im Prinzip alles richtig gemacht. Na gut, mit 11 Minuten Verspätung ging der Start los. Da hat sich der ein oder ander bestimmt gesagt, dass er heute Tempo machen muss, wenn er vor der Deadline um 23.00 Uhr im Ziel sein will. Trotzdem super Organisation. Nur weiter so!
Zum Schluss noch ein kurzes Statement über´s Wetter. 12 Grad um 7.00 Uhr am Langener Waldsee ist zugegebenermaßen nicht zu viel, allerdings blieb der vom Deutschen Wetterdienst aus Offenbach versprochene Regen zu Hause. Und spätestens auf der Laufstrecke ließ sich jeder von der super Veranstaltung erwärmen!
Geile Veranstaltung!
